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    MARGARETHE HUBAUER

    I N T E R N A T I O N A L    I L L U S T R A T I O N

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    Hommage

    Willkommen!

    Auf dieser Seite möchte ich diejenigen Künstler in Erinnerung rufen, die uns über viele Jahre begleitet haben. Ich ergreife hier die Gelegenheit, ihren jeweils einzigartigen und unverwechselbaren Beitrag zur Welt der Illustration zu würdigen. In Dankbarkeit gedenke ich ihrer Professionalität, ihrer Integrität und der freundschaftlichen Zusammenarbeit.

     

    Ihre Margarethe Hubauer

    Julian Allen

    (1942 - 1998)

    Julian Allen wurde am 2. September 1942 in Cambridge geboren. Er studierte am Cambridge College of Art und schloss sein Studium in Illustration und Grafikdesign am Central College of Art in London ab. 1973 wurden Clay Felker und Milton Glaser, damals Herausgeber und Art Direktor des neu erschienenen New York Magazine, auf ihn aufmerksam. Auf ihre Einladung zur Mitarbeit hin zog Julian Allen nach New York. Seitdem sind seine Illustrationen in nahezu allen bedeutenden nationalen und internationalen Zeitschriften erschienen. Er wurde mit mehreren Preisen ausgezeichnet. 1997 zog er von seiner New Yorker Wohnung im TriBeCa-Distrikt um nach Baltimore, Maryland, um dort die Leitung des Bereichs Illustration am The Maryland Institute College of Art zu übernehmen. Seine Fähigkeiten und sein Charisma zogen eine große Zahl von Studenten an. 

    Julians Leben endete abrupt, als er 1998 dem Non-Hodgkin-Lymphom erlag. Er hinterließ seine Frau Victoria sowie seinen Sohn Rubin und seine Tochter Holly, beide aus vorausgegangenen Ehen.

     

    www.julianallen.com

    Ary Bergen

    (1923 – 1995)

    Schon als kleiner Junge experimentierte Ary Bergen mit Stiften und Farben im Atelier seines Vaters Ary Bergen, einem bekannten Hamburger Maler (1886-1950); 1940 erhielt er ein Begabtenstudium an der Hansischen Hochschule für Bildende Künste. Nach 1945 lebte er als freier Künstler am Bodensee, bis er 1949 nach Hamburg zurückkehrte, wo er im Atelier seines Vaters bis zu dessen Tod mitarbeitete.

    Ab 1952 zeichnete Ary Bergen erst Titel-Schriften für den ‚'Stern', dann als Chefzeichner bei der 'Hamburger Morgenpost' für die er täglich eine Romanillustration anfertigte, später auch für das Hamburger Abendblatt bevor er erste Auftragsarbeiten für die Werbung illustrierte, wie z.B. für Sprengel Pralinen, eine der ersten illustrierten Kampagnen. Große Bekanntheit erwarben Anfang der 1980er Jahre seine Titel-Illustrationen für die Zeitschrift 'Hör Zu', fotorealistische Genrebilder, die mit dem für ihn so typischen Augenzwinkern an die Welt von Norman Rockwell erinnerten. Neben seinen Arbeiten für die Werbebranche illustrierte Ary Bergen fast zwanzig Jahre lang Serien für die Zeitschrift 'Frau im Spiegel'.

    Andrzej Dudziński

    (1945 – 2023)

    Andrzej Dudziński war Maler, Grafiker, Fotograf, Plakatkünstler und Filmregisseur. Er war Absolvent der Akademie der Schönen Künste in Warschau. Als Autor der Kultfiguren Dudi, dem Vogel, in den 1970er Jahren und Pokrak in den 90er Jahren erreichte er einen hohen Bekanntheitsgrad in Polen, wo seine Werke von führenden Zeitschriften veröffentlicht wurden. 

     

    In den frühen 1970er Jahren arbeitete er in London für die kulturellen Underground-Magazinen  OZ, Ink, Time Out. In den USA, wo er 1977 ankam, arbeitete er mit führenden Zeitschriften zusammen, darunter The Atlantic, Boston Globe, Rolling Stone, Washington Post, Vanity Fair, Mother Jones, Newsweek, The New York Times. Zu seinen Kunden zählten Unternehmen wie AT&T, Conde Nast, IBM, Deutsche Telekom, BASF und Royal Bank of Scotland.

     

    Andrzej lehrte an der Parsons School of Design in New York und an der Akademie der Schönen Künste in Warschau. Er entwarf Bühnenbilder für das Theater, erstellte Animationsfilme, stellte aber vor allem seine bildende Kunst aus. Im Auftrag des polnischen Fernsehens TVP 2 führte er Regie bei dem Dokumentarfilm "My Father From Neverland". Dudzinski erhielt den Titel eines Doktors der Künste von der Akademie der Schönen Künste in Warschau.

     

    "Dudziński ist ein echtes Original, nicht einzuordnen und mit einer tödlichen visuellen Präzision, die es ihm ermöglicht, sich alles zu erlauben.... " - Graham Vickers, Design Week -

    culture.pl – Andrzej Dudzinski

    David Grove

    (1940 – 2012)

    David Grove war ein Illustrator, der von vielen verschiedenen Kunden aus den Bereichen Werbung, Corporate, Film und von Verlagen beauftragt wurde. Geboren in Philadelphia, begann er seine Laufbahn als freischaffender Illustrator in Frankreich und England und zog später um nach San Francisco. Seine Arbeiten erhielten zahlreiche Auszeichnungen und wurden in San Francisco, Los Angeles, New York, Tokyo und Paris ausgestellt. 

    Im Juni 2007 wurde David Grove in die 'Illustrator's Hall of Fame' , New York, aufgenommen. 'The Museum' der New Yorker Society of Illustrators stellte seine Arbeiten vom 5. Juni bis zum 18. August 2012 aus. 

    Zu David Groves Kundenliste gehörten American Airlines, Standard Oil, Time Warner, Teldec, United States Navy, General Motors, Warner Bros., Universal Studios, Walt Disney, ARCO, Goodyear, Indianapolis 500, Pendelton Woolen Mills, Mercedes-Benz of North America, National Football League Properties Inc., Ballantine Books Inc., Bantam Books Inc., Penguin USA, Car & Driver, Road & Track, Automobile Magazine.

     

    Buch: 'David Grove An illustrated Life'

    René Gruau

    (1909-2004)

    René Gruau wurde 1909 in eine alte italienische Familie geboren, als Conte Renato Zavagli-Riciardelli delle Caminate. Anfang der 1930er Jahre zog seine Mutter zurück nach Paris, wo er ihren Familien-namen Gruau annahm. Durch seine enge Freundschaft mit Christian Dior betrat er die Welt der Werbezeichnun-gen, und bald illustrierte er nicht nur für Diors Parfums, sondern für viele andere Luxusprodukte. Ab der späten 40er Jahre erstrahlte der ‚Gruau-Stil’ auf allen Zeitschriftentiteln und auf den Seiten der führenden Modemagazine in aller Welt. Gruaus Zeichnungen, Anzeigen und Illustrationen prägten die grafische Kunst der 40er und 50er Jahre wie kein anderer Stil. 

    Retrospektive Ausstellungen seiner Werke gab es in Museen in Paris, Rom, München, Köln, New York und Tokyo. 

     

    Galerie Bartsch & Chariau, München

    Michel Jouin

    (1936 – 2018)

    Michel Jouin wurde 1936 in Saint Brice sous Forêt geboren. Im Alter von 16 Jahren begann er als Autodidakt mit dem Zeichnen und Malen. Seine Karriere begann er als Lehrling in einer Dekorationswerkstatt, die sich auf die Herstellung von großen Filmleinwänden für Kinofassaden spezialisiert hatte und avancierte nach seinem Militärdienst zum Art Direktor.

    Er entschied sich dann für eine freiberufliche Karriere als Illustrator. Mehr als ein Jahrzehnt arbeitete er für die großen Buchverlage in Paris, bevor er in die Kommunikations- und Werbebranche wechselte, für die er nationale und internationale Plakatkampagnen illustrierte. 

    Ab 1982 arbeitete er mit seinem ältesten Sohn Gil (Absolvent der École supérieure des arts appliqués, Paris) im Team. Eine erfolgreiche Zusammenarbeit, die in diverse Auszeichnungen für Filmplakate mündete – z.B. für das Filmplakat Cinéma Paradiso, 1990, als bestes Filmplakat.

     

    Seine Erfahrung als Illustrator ermöglichte es ihm später, sich als Maler zu etablieren. Anfangs waren seine Arbeiten von Landschaften aus aller Welt inspiriert, später wandte er sich seiner Leidenschaft für die Tierwelt zu. Seine Arbeiten wurden in zahlreichen Ausstellungen gezeigt.

    Antonio Lopez

    (1943 – 1987)

    Antonio, geboren in Puerto Rico, war sieben Jahre alt, als die Familie nach New York auswanderte. Dort wurde er nach seinem Schulabschluss am Fashion Istitute of Technology (FIT) aufgenommen. 

    Antonio Lopez arbeitete für Fairchild Publications und die New York Times, bevor er sich mit Juan Ramos, einem Studienfreund von der FIT, als kreativen Partner selbständig machte. In den frühen 1960er Jahren begann Antonio für Zeitschriften wie Vogue, Harper’s Bazaar, Elle und Andy Warhol’s Interview zu arbeiten, wo seine Portraits der Models Jerry Hall, Jessica Lange und Grace Jones deren Karrieren beschleunigte. 1960 zogen Lopez und Ramos für sieben Jahre nach Paris. Sie trugen dazu bei, die American Pop Art nach Paris zu bringen. Antonios Karriere führte ihn u.a. nach Tokyo, Kyoto, Mailand, Sidney und Melbourne. Seine Arbeiten wurden in amerikanischen und japanischen Museen, am Musée de la Mode im Pariser Louvre und am Londoner Royal Collage of Art ausgestellt.

     

    Biographie

     

    Galerie Bartsch & Chariau, München

    Giorgio Mizzi

    (1940 – 2008)

    Giorgio Mizzi wurde am 13 April 1940 in Mailand geboren. Aufgrund seiner künstlerischen Begabung, die sich schon in der frühen Kindheit zeigte, wurde er mit 14 Jahren in der Scuola Superiore d'Arte im Castello Sforzesco in Mailand, aufgenom-men. Dort experimen-tierte er während der fünf Unterrichtsjahre mit verschiedenen Maltechniken und fand in der Aquarelltech-nik seine bevorzugte Ausdrucksweise. Die ersten Berufserfahrungen sammelte er in einer mailändischen Werkstatt, in der groß-formatige Kinoplakate hergestellt wurden. Später arbeitete Giorgio Mizzi für viele internationale Werbeagenturen und gab mit seinem Stil zahlreichen Werbekampagnen eine besondere Note. 1983 zog er mit seiner Familie nach Buxtehude, Deutschland, wo er weiterhin als freischaffender Illustrator für die Werbebranche tätig blieb. Auf der Suche nach neuen Ausdrucksformen malte er Bilder, häufig in Großformaten, die seiner inneren, stets spürbaren Unruhe Gestalt gaben.

    Im Januar 2008 starb er unerwartet an Herzversagen. Zurzeit werden mehrere seiner Werke in der wandernden Ausstellung 'Pittori Italiani della Bassa Sassonia’ ausgestellt.

    Patrick Nagel

    (1945 – 1984)

    Patrick Nagel,1945 in Ohio geboren, wuchs in Los Angeles auf und verbrachte dort den Großteil seines Lebens. Nachdem er als Ranger im Vietnamkrieg gedient hatte, besuchte er 1969 das Chouinard Art Institute in Los Angeles und schloss noch im selben Jahr mit dem Bachelor of Fine Arts der California State University, Fullerton sein Studium ab. 1971 arbeitete er als Grafikdesigner für ABC Television. Im folgenden Jahr begann er seine Arbeit als freischaffender Illustrator. Ab 1976 veröffentlichte der amerikanische Playboy regelmäßig seine Illustrationen, wodurch 'the Nagel Woman' große Popularität in einer breiten Öffentlichkeit erlangte. Patrick Nagels Cover-Illustration auf dem Album von Duran Duran (Rio) 1982 wurde zu einem seiner bekanntesten Motive. Mirage Editions veröffentlichte in limitierter Auflage unzählige Poster. 1984, im Alter von 38 Jahren, nahm Pat Nagel an einem 15minütigen 'Celebrity Aerobathon' teil, einer Veranstaltung, durch die Spenden für die American Heart Association gesammelt wurden. Kurz danach wurde er in seinem Auto tot aufgefunden – die Ärzte stellten Tod durch Herzinfarkt fest.

    Pham Van My

    (1950 - 2001)

    Pham van My, in Hanoi geboren, emigrierte 1954 mit der Familie nach Saigon. Seine Schulzeit war beherrscht vom Krieg. 1967 kam er nach Frankreich, machte dort sein Abitur und studierte Kunstgeschichte an der Pariser Sorbonne. Nach vier Jahren an der Hochschule für Bildende Künste schloss er sein Studium mit dem Diplom für Visuelle Kommunikation ab. Neben seiner Arbeit als Requisiteur für Ted Lapidus bereitete er sein Illustrations-Portfolio. 1977 machte 'My' sich als freischaffender Illustrator selbständig, entwarf Modeillustration und Theaterkostüme und wurde bald durch Veröffentlichungen in französichen Mode- und Frauenzeitschriften bekannt. Auch in der Werbung finden seine prägnanten, farbenfrohen Motive schnell Eingang. 'An influencial figure was A.M. Cassandre. Naturally I also admire the work of the greatest painters Picasso and Matisse, because above everything else I adore colour. At present I do a lot of collage work, but maybe in the future I will change. No one should stay doing the same thing for too long.'

    Am 29. Juli 2001 wurde Pham van My in Paris-Stalingrad von einer Gruppe Jugendlicher zusammengeschlagen.

    Christian Royer

    Geboren am 27. Februar 1939, konzentrierte sich Christian Royer nach seinem Studium der Métiers d'Arts et Arts Décoratifs in Paris auf den Bereich Illustration für Presse, Verlage und Werbung. In den 1970er Jahren gehörte er – entsprechend der behandelten Themen und seiner Leidenschaft für Bewegung  - den in Frankreich die 'illustrateurs à l’américaine' genannten Künstlern an. Bald schloss er sich der von Patrick Witzig repräsentierten Gruppe an, später der von Margarethe Hubauer; beides Künstleragenten, mit denen er zahlreiche nationale und internationale Werbekampagnen, Zeitschriften-Cover usw. realisierte. 

    Begeistert von der Freiheit, die das Thema Sport erlaubte, war er fasziniert und inspiriert von entsprechenden Bildmotiven, in denen er vibrierende Lebendigkeit und Bewegung meisterlich ausdrückte und denen er das ihm eigene Licht hinzufügte.

    In späteren Jahren wandte Christian Royer sich der freien Malerei zu. 

    Sempé

    (1932 - 2022)

    Alle Welt kennt den 'Kleinen Nick', die 'Kleine Tänzerin' und Herrn Sommer ebenso wie Sempés unzähligen Zeichnungen, die nicht nur in französischen Medien, sondern auch regelmäßig im 'New Yorker' und in unzähligen Bildbänden erschienen. Immer erzählen seine Zeichnungen liebevoll betrachtete Alltagsgeschichten ganz normaler Menschen, über die er am meisten lerne, wenn er sie beobachte, wie er sagte. Aus einem Interview wird er mit dem Satz zitiert: „Mensch zu sein erfordert enorm viel Tapferkeit“; und er zeichne,  „weil ich mich nicht verstehe und weil ich die Welt nicht verstehe“. 

     

    Ich denke sehr gerne und mit Dankbarkeit an meine Zusammenarbeit mit Sempé zurück – obwohl er meist meine Anfragen für Werbekapagnen mit dem Satz ablehnte: 'Oh non, je suis désolé, mais cela me renderait malheureux pendent des mois' ('Oh nein, es tut mir leid, aber das würde mich für Monate unglücklich machen'). Gerne erinnere mich an Gespräche voller freundlichem Humor und an seine zuverlässige Arbeitsweise, z.B. für die Printkampagne der Crédit Suisse Ende der 90er Jahre, die Sempé – dank der von den Kreativen der McCann Zürich ihm quasi auf den Leib geschneiderten Motive – mit offensichtlichem Vergnügen umsetzte.

     

    Foto: Galerie Bartsch & Chariau, München

    © Margarethe Hubauer International Illustration 2022